Helene Christaller

deutsche Schriftstellerin; ihr Werke behandeln Lebens-, vor allem Ehe- und Erziehungsfragen auf ev.-relig. Grundlage, u. a.: "Gottfried Erdmann und seine Frau", "Aus niederen Hütten", "Als Mutter ein Kind war", "Magda, Geschichte einer Seele"

* 31. Januar 1872 Darmstadt

† 24. Mai 1953 Jugenheim/Bergstraße (heute Seeheim-Jugenheim)

Wirken

Helene Christaller wurde am 31. Jan. 1872 in Darmstadt als Tochter eines Rechtsanwalts geboren und heiratete im Jahre 1890 den damaligen Pfarrer Erdmann Ch. Dieser, ein geistreicher und ungewöhnlich veranlagter Kopf, der den geistlichen Beruf nur ungern ausübte, wurde 1901 als Verfasser der Schrift "Prostitution des Geistes" seines Amtes enthoben und liess sich 1903 mit seiner Familie in Jugenheim an der Bergstrasse nieder. Die Ehe, aus der vier Kinder hervorgegangen sind, wurde 1916 geschieden.

Helene Ch. hat sich in der Literatur eine Stellung errungen durch ihre Erzählungen aus dem Schwarzwald ("Meine Waldhauser", Bilder aus einem Dorf, 1906, "Aus niederen Hütten"), durch ihre Jugendschriften ("Kinder und Helden", 1908), und eine Reihe von Romanen, die ihr vor allem in der Schweiz, in Südafrika und Amerika eine grosse Lesergemeinde schufen.

Ihre etwa 40 Bücher behandeln die verschiedensten ...